ZeitenSprünge – Peter Winzeler


[ redi ad Echo ]


ZeitenSprünge, Interdisziplinäres Bülletin, Jahrg. 12, Heft 4, Dezember 2000, S. 582–611

Verfasste denn Julius Caesar die Mescha-Stele?

Randglossen zur römisch-jüdischen Chronologie des Davidreiches (II)

PETER WINZELER

[…]

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NOTA BENE: Man hat mich gebeten, zum Artikel von Peter Winzeler Stellung zu nehmen, da er sich dort u.a. einiger Beleidigungen in meiner Richtung befleißigt.

Nun, leider habe ich keinen Satz finden können, der einen Sinn hätte, geschweige denn einen machte. Und wie kann man etwas widerlegen, das nicht nur bar jeden Verstandes, sondern auch völlig unverständlich ist?

Erschwerend kommt noch hinzu, daß ich das halluzinatorische Delirium dieses Velikovsky-Geschädigten nicht so amusing finde, daß ich mich damit beschäftigen möchte. Zumal er selbst zugibt, daß seine im Titel gestellte Frage nur zweckmäßig ist, damit er, so tuend als ob er auf eine aktuell diskutierte These einging, einen zweiten Aufguß seiner überflüssigen Elukubrationen über die Mescha-Stele auftischen kann. Er gibt es auch unumwunden zu:

«Der chimärenhafte gallische Caesar hat also niemals die Mescha-Stele verfasst (es sei denn in der Person des Meschia David). Meine Ausgangsfrage ist von daher rein gymnastisch gemeint, um nach überzeugenderen Bindegliedern der römisch-jüdischen und altmesopotamischen Geschichte zu fragen. Velikovsky war ja nie zimperlich, wenn es darum ging, 800 Jahre der ägyptischen Chronologie zu tilgen … [et cetera phantasticando]»

Reine Gymnastik“ also. Selbst in den Kreisen, in denen Konfusionisten à la Winzeler Gehör finden, wird er nicht ernst genommen. Es wurde mir jedenfalls folgendes mitgeteilt:

… Und Winzeler hat eingeräumt, dass er selbst nicht wisse, wohin die Reise gehe.

Na dann!

In Sizilien sagt man von jemandem, der Belangloses und Unreflektiertes von sich gibt: Er spricht, weil er einen Mund hat. Winzeler schreibt, weil er einen Stift hat. Die Zeitschrift dürfte ihn abgedruckt haben, weil sie leere Seiten hat.

***

PS: Was zu seinen abenteuerlichen und zusammenhanglosen pseudoetymologischen Parallelstellungen zu halten ist – nämlich gar nichts –, habe ich in der Erwiderung auf die Rezension von Angelika Müller in derselben Zeitschrift angedeutet (s. da).

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